Kryptogen organisierende Pneumonie Die COP braucht Steroide

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Inspiratorisches Knisterrasseln sollte bei einem Patienten mit vermeintlicher Lungenentzündung auch an eine kryptogene organisierende Pneumonie denken lassen. Inspiratorisches Knisterrasseln sollte bei einem Patienten mit vermeintlicher Lungenentzündung auch an eine kryptogene organisierende Pneumonie denken lassen. © thodonal – stock.adobe.com

Spricht ein Pneumoniepatient auf die Anti­biotikatherapie partout nicht an, wird es Zeit, den „Kurs“ zu überdenken. Stimmt überhaupt die Diagnose? Bestimmte Befunde, etwa bilaterale alveoläre Verschattungen, weisen eher in Richtung kryptogen organisierende Pneumonie. Und die benötigt keine Antibiose.

Die kryptogen organisierende Pneumonie (COP) wird als Variante der idiopathischen interstitiellen Pneumonie betrachtet. Im Gegensatz zu dieser hat sie jedoch bei adäquater Behandlung eine gute Prognose. Auswertungen von ILD-Registern ergeben für die kryptogen organisierende Pneumonie (COP) eine Prävalenz von 5–10 %. Das mittlere Erkrankungsalter liegt zwischen 50 und 60 Jahren, wobei mehr als die Hälfte der Betroffenen niemals geraucht hat. Es wird angenommen, dass Umweltfaktoren bei der Entstehung der Erkrankung eine Rolle spielen.

Residuen in der Alevolarwand trotz Remodelling möglich

Die COP ist gekennzeichnet durch ein inflammatorisches und fibroproliferatives Geschehen in den…

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