Blutungsrisiko beim LDL-Zielwert abwägen Duale Plättchenhemmung und niedriger LDL-Spiegel vertragen sich nicht

Autor: Dr. Franziska Hainer

Hyperdense Bereiche im parietalen Kortex nach Subarachnoidalblutung. Hyperdense Bereiche im parietalen Kortex nach Subarachnoidalblutung. © Silver Place – stock.adobe.com; Science Photo Library / Zephyr

Patienten mit einem leichten Schlaganfall oder einer transitorischen ischämischen Attacke behandelt man oft mit einer dualen Thrombozytenaggregationshemmung. Möglicherweise sollte man dabei den LDL-Spiegel berücksichtigen, wie eine Studie zeigt.

Nicht für alle Patienten ist eine radikale Senkung des LDL-Spiegels auf < 70 mg/l von Vorteil. Nach einem leichten Schlaganfall oder einer transitorischen ischämischen Attacke mit hohem Rezidivrisiko trägt ein sehr niedriger LDL-Spiegel zusammen mit einer dualen Thrombozytenaggregationshemmung (dual antiplatelet therapy, DAPT) offenbar zu einem erhöhten Blutungsrisiko bei, schreiben Aichun Cheng von der Capital Medical University, Peking, und Kollegen. Sie hatten in einer Kohortenstudie die Daten von 7.440 Patienten mit DAPT analysiert. 4.486 Teilnehmer nahmen Clopidogrel plus ASS und 2.954 Ticagrelor plus ASS. Das mediane Alter lag bei 64,3 Jahren. 33,32 % waren Frauen.

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