Ein Haustier hält nicht jung
Etwa die Hälfte der älteren Briten besitzt mindestens ein Haustier. Was diese an Trost und Treue spenden, fordern sie im Gegenzug an Pflege und Auslauf. Dass sich Tierhalter also vermutlich mehr bewegen, liegt durchaus nahe. Forscher um Professor Dr. G. David Batty vom Institut für Epidemiologie und Public Health des University College in London untersuchten diese Annahme an 8785 Erwachsenen im Alter von durchschnittlich 67 Jahren.
Die Wissenschaftler ermittelten prospektiven den Zusammenhang zu elf Biomarkern, um daraus Rückschlüsse auf den Alterungsprozess zu ziehen. Knapp ein Drittel der Befragten gab an, einen Hund, eine Katze oder ein anderes Tier sein Eigen zu nennen.
Leicht verbesserte LuFu unter Hundefreunden
Abweichungen in den körperlichen, immunologischen und psychischen Parametern fanden die Kollegen jedoch nicht. Weder erbrachte der Besitz an sich einen gesundheitlichen Mehrwert, noch erzeugte die Spezies einen Unterschied zwischen den Besitzern. Einzig Hundehalter scheinen etwas langsamer zu gehen und vom Stuhl aufzustehen, als Personen, die keine Haustiere versorgen. Dafür hatten sie eine leicht verbesserte Lungenfunktion.
Batty GD et al. BMJ 2017; 359: j5558