SGLT2-Inhibitoren Ein kurzer Überblick über die wichtigsten Daten bei diversen kardiovaskulären Indikationen

Autor: Dr. Susanne Meinrenken/Tobias Stolzenberg

Obwohl die Datenlage für sich spricht, sind die Professoren besorgt, dass die Präparate nur langsam Einzug in die alltägliche Praxis halten. Obwohl die Datenlage für sich spricht, sind die Professoren besorgt, dass die Präparate nur langsam Einzug in die alltägliche Praxis halten. © SciePro – stock.adobe.com

In erster Linie werden SGLT2-Inhibitoren noch immer zur Behandlung des Typ-2-Diabetes verordnet. Doch die Substanzen können weitaus mehr. Sie verbessern die Pro­gnose sowohl bei chronischer als auch bei akuter Herzinsuffizienz und wirken sich positiv auf die Nierenfunktion aus.

Ursprünglich wurden SGLT2-Hemmer lediglich in der Behandlung des Typ-2-Diabetes eingesetzt. In verschiedenen Studien zeigte sich dann, dass Empagliflozin­, Dapagliflozin­ und andere Gliflozine auch das Risiko für kardio­vaskuläre Ereignisse beim Patienten mit Herzinsuffizienz verringern. Der Vorteil ist dabei unabhängig vom Vorliegen eines Typ-2-Diabetes und findet sich nahezu über das gesamte Spektrum der Herzinsuffizienz hinweg, erinnern Prof. Dr. Nicolas­ Girerd­ und Prof. Dr. Faiez­ Zannad­ von der Université­ de Lorraine­ in Nancy­. Die beiden Autoren plädieren dafür, die Medikamente bei Herzinsuffizienz deutlich häufiger einzusetzen.

Gleicher Benefit trotz unterschiedlicher…

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