Erst Gene testen, dann Plättchen hemmen nach akutem Koronarsyndrom

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Eine Medikation anhand des genetischen Profils senkt das kardiovaskuläre Risiko erheblich. Eine Medikation anhand des genetischen Profils senkt das kardiovaskuläre Risiko erheblich. © iStock/adventtr

Wählt man nach einem akuten Koronarsyndrom den zweiten Plättchenhemmer anhand des genetischen Patientenprofils aus, sinkt die kardiovaskuläre Gefahr erheblich.

Bisher richtet sich die Verordnung des P2Y12-Rezeptorant­agonisten nach den klinischen Charakteristika der Patienten. Allerdings ist bekannt, dass gerade bei Clopidogrel bestimmte Gene die Effektivität beeinflussen. Italienische Kollegen randomisierten 888 ACS-Patienten – die Hälfte erhielt die Medikation gemäß der üblichen Kriterien, bei den anderen wurde zuvor mit einem einfachen Test innerhalb von 70 Minuten der Genotyp ermittelt.

Schwerwiegende Ereignisse wie Herzinfarkt, Schlaganfall, kardiovaskulärer Tod oder Major-Blutung traten bei den auf Genbasis Behandelten deutlich seltener (15,8 vs. 25,9 %) ein. Rechnerisch sank die Wahrscheinlichkeit um 42 %. Die personalisierte Therapie

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