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NSAR bei Crohn Exazerbationsrisiko wohl nicht erhöht
![Morbus Crohn: NSAR erhöhen das Exazerbationsrisiko nicht Die Ergebnisse eines Cox-Regressionsmodells sprachen zunächst für einen Zusammenhang zwischen NSAR und CED mit einer Hazard Ratio (HR) von 1,24.](/fileadmin/user_upload/20221215_MorbusCrohn_AdobeStock_Juan_Gaertner_141735130_960.png)
Grundlage dieser Einschätzung sind Reanalysen der Daten aus eine Kohortenstudie mit rund 35.000 Teilnehmern. Von denen waren etwa die Hälfte mit diesen Antiphlogistika behandelt worden.
Die Ergebnisse eines Cox-Regressionsmodells sprachen zunächst für einen Zusammenhang zwischen NSAR und CED mit einer Hazard Ratio (HR) von 1,24. Dann aber ermittelten die US-amerikanischen Studienautoren die Exazerbationsrate vor dem NSAR-Kontakt. Diese lag mit einer HR von 1,30 fast genauso hoch – was gegen eine Assoziation spricht.
Die Analyse einer Subgruppe von fast 4.000 Patienten mit Exazerbation und NSAR-Einnahme ergab ähnliche Raten. Nur in den ersten beiden Wochen nach der Exposition war die Inzidenz erhöht, schreiben Dr. Shirley Cohen-Mekelburg von der University of Michigan Medicine in Ann Arbor und Kollegen. Sie vermuten deshalb eine umgekehrte Kausalität. Ihrer Meinung nach wurden die positiven Ergebnisse durch unbekannte Störfaktoren ausgelöst.
Quelle: Cohen-Mekelburg S et al. Am J Gastroenterol 2022; 117: 1851-1857; DOI: 10.14309/ajg.0000000000001932