Insomnie Feststellen statt ruhigstellen

Autor: Dr. Anna-Lena Krause

Häufig liegt der Insomnie mangelnde Schlafhygiene zugrunde. Diese lässt sich mit psychoedukativen Maßnahmen verbessern. Häufig liegt der Insomnie mangelnde Schlafhygiene zugrunde. Diese lässt sich mit psychoedukativen Maßnahmen verbessern. © iStock/PonyWang

Zwischen Insomnie und neurologischen Grund­erkrankungen besteht oft ein kausaler Zusammenhang. Folglich besteht die Möglichkeit, Schlafstörungen ursächlich zu behandeln – ganz ohne Sedativa.

Um eine Insomnie zu diagnostizieren, reicht oft schon die Anamnese. Abzufragen sind Häufigkeit und Dauer von Ein- und Durchschlafstörungen sowie die daraus hervorgehenden Defizite am Tag (s. Kasten). Wertvolle Hinweise liefern auch die Aussagen von Mitbewohnern oder Pflegern, z.B. zu Bewegungen im Schlaf oder Schnarchen. Im Rahmen neurologischer Erkrankungen helfen spezielle Fragebögen wie der PDSS-2 (Parkinson’s Disease Sleep Scale) weiter. Um somatischen Ursachen auf den Grund zu gehen, dürfen Begleitbeschwerden wie Luftnot, Herzrasen oder Schmerzen nicht außer Acht gelassen werden, betont Dr. Moritz Brandt von der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Carl Gustav…

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