mRNA-Impfstoffe Für das Neugeborene besteht keine Gefahr

Autor: Maximilian Benedikt Rossol

Eine Impfung mit mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 während der Schwangerschaft hat keine negativen Auswirkungen auf das Kind. (Agenturfoto) Eine Impfung mit mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 während der Schwangerschaft hat keine negativen Auswirkungen auf das Kind. (Agenturfoto) © nataliaderiabina – stock.adobe.com

Nach wie vor herrschen mancherorts Bedenken davor, Schwangere gegen COVID-19 zu impfen. Doch skandinavische Forscher geben nun Entwarnung: Die Sorgen um die Ungeborenen scheinen nicht nötig zu sein.

Eine Impfung mit mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 während der Schwangerschaft hat keine negativen Auswirkungen auf das Kind. Das zeigt eine skandinavische Kohortenstudie.

Eingeschlossen waren alle Neugeborenen in Schweden und Norwegen im Zeitraum von Juni 2021 bis Januar 2023. Die Forscher untersuchten bei den Babys unerwünschte neonatale Ereignisse wie Thrombosen, Infektionen, ZNS-Erkrankungen, Kreislauf- und Atembeschwerden, gastrointestinale Probleme und erfassten die Mortalität. Von 196.470 ungeborenen Kindern waren 48 % einer mRNA-Impfung in utero ausgesetzt. Diese wiesen kein erhöhtes Risiko für die geprüften Komplikationen auf. 

Neonatale nicht-traumatische intrakranielle Blutungen traten sogar weniger häufig auf (adjustierte Odds Ratio, OR, 0,78), ebenso hypoxisch-ischämische Enzephalopathien (OR 0,73). Es zeigte sich zudem eine verminderte neonatale Mortalität (OR 0,68) für Kinder geimpfter Mütter. Eine Auswertung hinsichtlich der unterschiedlichen Impfstoffhersteller beeinflusste die Ergebnisse nicht.

Quelle: Norman M et al. JAMA. 2024;331(5):396-407; DOI: 10.1001/jama.2023.26945