Kehrtwende beim kryptogenen Schlaganfall - Offenes Foramen ovale besser doch abschirmen

Autor: Dr. Judith Lorenz

So sieht ein PFO-Occluder aus. Dieses Zwei-Scheiben-System besteht aus einem Nitinolgeflecht mit Polyestergewebe. So sieht ein PFO-Occluder aus. Dieses Zwei-Scheiben-System besteht aus einem Nitinolgeflecht mit Polyestergewebe. © St. Jude Medical

Etwa jeder vierte Erwachsene hat ein persistierendes Foramen ovale. Ob dieses nach einem kryptogenen Schlaganfall verschlossen werden sollte, wurde lange Zeit kontrovers diskutiert. Nun zeigt sich: Der kathetergestützte PFO-Verschluss schützt wirkungsvoll vor einem weiteren Insult.

Bei einem kryptogenen Schlaganfall handelt es sich um einen Hirninsult, der nicht auf eine organische Ursache wie z.B. Vorhofflimmern zurückgeführt werden kann. Besteht gleichzeitig ein persis­tierendes Foramen ovale, geht man von einer paradoxen Embolie aus. Kann in einem solchen Fall das Risiko für einen erneuten Insult durch einen PFO-Verschluss gesenkt werden?

Mehrere randomisierte Studien haben sich in der Vergangenheit mit dieser Fragestellung beschäftigt. Trotz einer tendenziell geringeren Schlaganfallrate nach der Intervention kamen alle zu dem Schluss, dass das invasive Vorgehen der medikamentösen Prophylaxe nicht überlegen ist. Drei internationale Multicenterstudien belegen nun…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.