Prädiabetes Leitlinie stuft die Relevanz herab und sorgt für Diskussionen

Autor: Maria Weiß

Angesichts der weiten Verbreitung von Typ-2-Diabetes wird der Dysglykämie als Vorläuferstadium viel Bedeutung zugemessen. Angesichts der weiten Verbreitung von Typ-2-Diabetes wird der Dysglykämie als Vorläuferstadium viel Bedeutung zugemessen. © tussik – stock.adobe.com

Ein Typ-2-Diabetes kündigt sich in der Regel vor der Manifestation durch subtile Veränderungen des Glukosestoffwechsels an. Ob ein Prädiabetes Krankheitswert hat und im Sinne der kardiovaskulären Risikoreduktion medikamentös behandelt werden sollte, ist umstritten.

Angesichts der weiten Verbreitung von Typ-2-Diabetes wird der Dysglykämie als Vorläuferstadium viel Bedeutung zugemessen. Typisch für diesen Prädiabetes sind leicht erhöhte Nüchternblutzuckerwerte, der Nachweis einer Glukoseintoleranz im oralen Glukosetoleranztest (OGTT) sowie ein HbA1c im hochnormalen Bereich. Letzteres wäre nach WHO-Kriterien ein Wert zwischen 6,0 % und 6,4 %, die amerikanische Diabetesgesellschaft spricht bereits ab einem HbA1c von 5,7 % von einem Prädiabetes.

Aber stellt diese Vorstufe eine eigenständige Entität dar, die eine spezifische Therapie erfordert? Oder ist sie nur im Kontext des gesamten kardiovaskulären Risikoprofils zu sehen, in dem andere Faktoren auch die…

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