Brustkrebsrisiko durch Antidiabetika Metformin schützend, Sulfonylharnstoffe gefährlich?

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Experimentelle Modelle haben gezeigt, dass erhöhte Spiegel von Insulin und insulin-like growth factor die Tumorgenese fördern. Experimentelle Modelle haben gezeigt, dass erhöhte Spiegel von Insulin und insulin-like growth factor die Tumorgenese fördern. © Marazzi, Dr. P - stock.adobe.com

Frauen mit Diabetes sterben häufiger an Brustkrebs als stoffwechselgesunde. Es stellt sich die Frage, ob bestimmte Wirkstoffklassen, die bei der antihyperglykämischen Therapie zum Einsatz kommen, in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen.

Diabetes mellitus kann auf unterschiedlichen Wegen die Neubildung von Malignomen fördern. Dazu zählen Hyperinsulin­ämie, Hyperglykämie und chronische Entzündungen. Epidemiologischen Studien zufolge erhöht die Stoffwechselstörung die Inzidenz diverser Krebsarten, darunter auch die des Mammakarzinoms. 16 % der Patientinnen mit Brustkrebs sind gleichzeitig zuckerkrank. Die steigende Brustkrebsinzidenz in westlichen Ländern wird vornehmlich auf Faktoren wie ­sedentären Lebensstil und ungesunde Ernährung zurückgeführt, schreiben Prof. Dr. ­Wojciech ­Garczorz von der Medical University of Silesia in Katowice und Kollegen. 

Eine Adipositas, die häufig mit einer derartigen Lebensweise einhergeht,…

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