Weintrauben Mikrobiom wird günstig beeinflusst
Das intestinale Mikrobiom kommuniziert über Metabolite mit sämtlichen Organen und kann so neben dem Kolon auch z.B. Herz, Hirn und Haut beeinflussen.
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Dass Weintrauben die menschliche Gesundheit positiv beeinflussen, wurde schon länger vermutet. US-Wissenschaftler haben möglicherweise herausgefunden, wie dieser Effekt zustande kommt: durch eine Modifikation des intestinalen Mikrobioms. In einer kleinen Studie untersuchten sie 29 gesunde Personen beiderlei Geschlechts im Alter zwischen 24 und 55 Jahren. Diese erhielten in den ersten zwei Wochen eine spezifizierte Ernährung ohne Weinbeeren und dann dieselbe Kost mit täglich drei Portionen Trauben über den gleichen Zeitraum. Anschließend folgte eine vierwöchige Auswaschphase, ohne die Früchte.
Verteilung der Bakterien verändert sich
An den Tagen 15, 30 und 60 unter suchten die Wissenschaftler die Zusammensetzung der Mikrobiome und deren jeweiliger Metabolite in Plasma-, Urin- und Stuhlproben. Dabei zeigten sich Veränderungen in der Anzahl und Enzymproduktion der Bakterien sowie in biologischen Signalwegen. Entsprechende Modifikationen waren auch einen Monat nach Ende des Traubenkonsums noch feststellbar, was einen längerfristigen Effekt nahelegt, so Asim Dave vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York und Kollegen. Das intestinale Mikrobiom kommuniziert über Metabolite mit sämtlichen Organen und kann so neben dem Kolon auch z.B. Herz, Hirn und Haut beeinflussen.
Quelle: Dave A et al. Sci Rep 2023; DOI: 10.1038/s41598-023-34813-5
