Dermatosen Nicht immer ist für Diagnose und Therapie der Facharzt gefordert

Autor: Birgit Maronde

In vielen Fällen braucht es gar keinen Dermatologen, um Gesichtsdermatosen richtig einzuordnen In vielen Fällen braucht es gar keinen Dermatologen, um Gesichtsdermatosen richtig einzuordnen © Alessandro Grandini – stock.adobe.com

Ein kurzer Blick und schon ist klar, an welcher Haut­erkrankung der Patient leidet: In vielen Fällen braucht es gar keinen Dermatologen, um Gesichtsdermatosen richtig einzuordnen, sagte Prof. Dr. Thomas Dirschka von der ­Centroderm Klinik Wuppertal. Ein Überblick über die häufigsten ­Diagnosen.

Periorale Dermatitis

Mikro- und Makropapeln auf erythematösem Grund, die um den Mund und manchmal auch um die Augen lokalisiert sind, kennzeichnen die periorale Dermatitis. Ursache ist eine Intoleranz der Haut gegenüber kosmetischen Pflegeprodukten, vor allem Moisturizern, mit denen meis­tens Frauen versuchen, die Fältchen um ihren Mund zu glätten. ­Moisturizer führen zum Aufquellen des Stratum corneum und rufen eine Barriere­störung hervor, die wiederum eine Entzündungskaskade in Gang setzt. Dies verursacht ein Trockenheits- und Spannungsgefühl, sodass erneut zum Cremetiegel gegriffen wird, erläuterte Prof. Dirschka.

Den Betroffenen muss man klar machen, dass sie auf alle ihre…

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