Prostatakrebs: Hydrogel-Spacer schützt vor rektalen Strahlenschäden

Autor: Ulrike Viegener

Die Metaanalyse bescheinigt langfristig positive Effekte beim Prostatakarzinom. Die Metaanalyse bescheinigt langfristig positive Effekte beim Prostatakarzinom. © iStock/HeitiPaves

Die Bestrahlung des Prostatakarzinoms ruft oft Toxizitäten am Enddarm hervor. Dagegen kann die Injektion eines Hydrogels zwischen Prostata und Rektum helfen: Eine Studie bescheinigt dem Spacer einen klaren Nutzen bei guter Verträglichkeit.

Die Radiotherapie ist eine wichtige Behandlungssäule für Patienten mit Prostatakarzinom. Trotz verfeinerter Methoden lassen sich Strahlenschäden am Enddarm oft nicht vermeiden. Grund ist der geringe Organabstand von nur zwei bis drei Millimetern. Das Rektum gilt als vulnerabel, was die Möglichkeit limitiert, die Strahlendosis zu eskalieren und damit eventuell bessere Therapieergebnisse zu erzielen.

Abhilfe soll ein Hydrogel schaffen, das Ärzte unter sonographischer Kontrolle injizieren und zwischen der Vorderwand des Rektums und der Prostata platzieren. Der Abstand zwischen den beiden Organen lässt sich so um etwa einen Zentimeter vergrößern. Der Spacer bleibt für die typische Dauer der…

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