Im Rahmen der randomisierten Studie teilten die Forscher 33 Patienten – drei davon mit schwerer Psoriasis – auf zwei Gruppen auf. Die Erste begann direkt mit der Umstellung, die zweite erst nach zwölf Wochen. Die medikamentöse Therapie behielten die Teilnehmer unverändert bei.

Erst Formula-Nahrung, dann mediterrane Kost

Im Laufe der Diät wurden erst alle drei Hauptmahlzeiten durch flüssige Formula-Nahrung ersetzt und dann einzelne Mahlzeiten aus modifizierter mediterraner Kost eingeführt. In acht klinischen Vorstellungen erhielten die Teilnehmer Ernährungsberatungen und es wurden PASI, BMI und Blutwerte bestimmt. Primärer Endpunkt war der Effekt der Diät auf den Schweregrad (PASI).

In Gruppe 1 reduzierten sich Serum-Triglyceride, BMI und PASI signifikant, in Gruppe 2 auch – allerdings erst mit Beginn der Diät zwölf Wochen später. Die Gesamtmenge der freien Fettsäuren blieb während des gesamten Zeitraumes unverändert, jedoch verringerte sich der Anteil gesättigter Fettsäuren. Untersuchungen von 72 Entzündungsmarkern nach vier und acht Wochen zeigten, dass ein Drittel von diesen mit PASI, BMI und den Triglyceriden assoziiert waren.

Die Ernährungsumstellung in der Studie reduzierte bei Patienten mit stabiler Krankheitsaktivität unter Standardtherapie den PASI um zusätzliche 25 %, schreiben die Autoren. Dabei korrelierten die Senkungen von BMI und PASI nicht miteinander. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Reduktion der gesättigten Fettsäuren bei der Dämpfung der Inflammation wichtiger ist als die Gewichtsreduktion per se.

Quelle: Saalbach A et al. Nutrients 2023; 15: 1698; DOI: 10.3390/nu15071698