Schilddrüsenkrebs im Blut finden: Die neuen Calcitonin-Assays sind einfacher und zuverlässiger

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Drückt hier ein gut­artiger Kropf oder was Bös­artiges auf die Trachea? Durch die Messung des spezifischen Tumormarkers per Immunoassay lässt sich diese Frage beantworten und womöglich eine unnötige OP vermeiden. Drückt hier ein gut­artiger Kropf oder was Bös­artiges auf die Trachea? Durch die Messung des spezifischen Tumormarkers per Immunoassay lässt sich diese Frage beantworten und womöglich eine unnötige OP vermeiden. © wikimedia/Stockholm; wikimedia/THWZ

Bei der Struma nodosa können Ärzte durch routinemäßiges Messen des Tumormarkers Calcitonin medulläre Schilddrüsenkarzinome zuverlässig erkennen. Bisherige Stimulationstests waren jedoch aufwendig. Neue vollautomatische Assays bieten einige Vorteile.

Nur 3–5 % der malignen Schilddrüsentumoren fallen auf das medulläre Karzinom zurück. Vermutlich einer der Gründe, weshalb Ärzte mit diagnostischen Unsicherheiten beim Calcitoninscreening zu kämpfen haben. Ist der Spiegel des spezifischen Tumormarkers nur leicht erhöht, wie es bspw. altersabhängig bei Kindern vorkommt, scheut mancher Kollege den Aufwand der Stimulationstests.

Mittlerweile stehen neue vollautomatische Assays zur Verfügung, sogenannte Chemilumineszenz-Immunoassays. Gegenüber den bisherigen Verfahren bieten sie zwei große Vorteile:

  • Sie erlauben, die physiologisch ohnehin niedrigen Calcitoninspiegel auch im niedrigen Bereich zuverlässig zu messen und
  • eine…

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