DiGA Schnelle Entwicklung, benutzerfreundliche und interoperable Gestaltung als Ziel
Die Nachfrage nach digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Vernetzte Gesundheitsinformationssysteme als „Medical Data Spaces” können z.B. in klinischen Studien, für Genomdaten, in der Versorgung und Pflege, bei der Analyse von Patientenrisiken, bei Prognosen und Entscheidungen über die medizinische Versorgung gewinnbringend eingesetzt werden.
Beispiele für die Anwendung der Toolbox gibt es schon
Die Abteilung „Digitale Gesundheit” des Fraunhofer FIT forscht seit Jahren im Bereich der integrierten Gesundheitsversorgung und hat dafür ein breites Spektrum von Technologien und Methoden entwickelt. Die nun vorgestellte Toolbox integriert diese Anwendungen und ermöglicht eine beschleunigte Umsetzung neuer Dienste, die die unterschiedlichen Anforderungen von Ärzt*innen, Pflegepersonal, Patient*innen und Angehörigen adressieren können.
„Ein wichtiger Aspekt für uns – neben der Benutzerfreundlichkeit – ist die Interoperabilität der entwickelten Dienste. Berücksichtigt werden dabei aktuelle Standards nationaler und EU-weiter Gesundheitsdatenräume, die rechtlichen Rahmenbedingungen für Medizinprodukte und klinische Prüfungen sowie der Datenschutz”, so Prof. Dr. Thomas Berlage, Leiter der Abteilung „Digitale Gesundheit” des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT.
Ein Beispiel für eine mit der Toolbox bereits entwickelte Anwendung ist ein ML-Dienst (ML: maschinelles Lernen) für IT-gestützte Pflegeberatungsbesuche. Des Weiteren wird an IT-Plattformen gearbeitet, die die klinische Praxis bei Behandlung und Management von multimorbiden Patienten verbessern.
Digital Medical Expertise & Applications 2023