Synkopen bei Kindern und Jugendlichen richtig abklären

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Verliert ein Kind im Alter von bis zu zehn Jahren das Bewusstsein, steckt mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit eine kardiogene Ursache dahinter. Verliert ein Kind im Alter von bis zu zehn Jahren das Bewusstsein, steckt mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit eine kardiogene Ursache dahinter. © iStock/Andrii Yalanskyi

Die Ursachen von Synkopen bei jungen Patienten reichen vom harmlosen Orthostase-Syndrom bis hin zur lebensbedrohlichen Arrhythmie. Da ist eine angepasste Dia­gnostik gefragt, um den Nachwuchs nicht mit unnötigen Maßnahmen zu ängstigen.

Vor dem zehnten Lebensjahr treten Synkopen fast nur aufgrund kardiogener Ursachen oder in Form von blassen oder zyanotischen Affektkrämpfen auf. Letztere lassen sich auf eine sympathikovagale Fehlregulation zurückführen und manifestieren sich typischerweise im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren. Betroffen sind etwa 2–5 % aller Kinder, heißt es in der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler (DGPK).

Fehlende Prodromi sind eher ein schlechtes Zeichen

Häufiger sind Synkopen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Bis zum Alter von 21 Jahren erleiden knapp 40 % – überwiegend Mädchen und junge Frauen – zumindest einmal einen…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.