Antiphospholipid-Syndrom Thromboembolien und Schwangerschaftskomplikationen verhindern

Autor: Maria Weiß

In einer Untersuchung konnte kürzlich gezeigt werden, dass sich die Antiphospholipid-Profile bei Betroffenen mit Schwangerschaftskomplikationen und Thromboembolien deutlich unterscheiden. In einer Untersuchung konnte kürzlich gezeigt werden, dass sich die Antiphospholipid-Profile bei Betroffenen mit Schwangerschaftskomplikationen und Thromboembolien deutlich unterscheiden. © Dr_Microbe – stock.adobe.com

Wann spricht man von einem Antiphospholipid-Syndrom? Gibt es Unterschiede je nach Phänotyp? Und worauf kommt es in der Sekundärprophylaxe an? Ein kurzer Überblick.

Die erworbene Thrombophilie durch zirkulierende Antiphospholipid-Antikörper tritt gehäuft bei Autoimmunerkrankungen auf, erklärte Prof. Dr. Bettina Kemkes-Matthes­, Interdisziplinärer Schwerpunkt für Hämostaseologie am Universitätsklinikum Gießen. Die Diagnose kann bei einer verlängerten aktivierten Thromboplastinzeit (aPTT) und dem Nachweis von Antiphospholipid-Antikörpern (AK) bei entsprechender Klinik gestellt werden. Gemäß der Diagnosekriterien müssen positive Antikörpertests nach mindestens drei Monaten erneut positiv ausfallen. Als klinische Kriterien gelten:

  • arterielle oder venöse Thrombosen
  • Komplikationen in der Schwangerschaft ( ≥ 3 Aborte vor der 10. SSW oder ≥ 1 Abort nach der…

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