Thromboseprävention: Sind P2Y12-Inhibitoren in der Monotherapie effektiver als ASS?

Autor: Dr. Angelika Bischoff

In der Metaanalyse zeigte sich ein nur marginaler Unterschied im kardiovaskulären Nutzen der Wirkstoffe. In der Metaanalyse zeigte sich ein nur marginaler Unterschied im kardiovaskulären Nutzen der Wirkstoffe. © iStock/selvanegra

Acetylsalicylsäure oder doch lieber ein P2Y12-Antagonist? Eine Metaanalyse liefert neue Erkenntnisse zur medikamentösen kardiovaskulären Sekundärprävention.

Ein Thrombozytenfunktionshemmer gehört fest zur kardiovaskulären medikamentösen Sekundärprävention. In der Regel verwendet man ASS. Doch insbesondere P2Y12-Inhibitoren wie Clopidogrel haben bei Patienten mit manifester Atherosklerose eine mindestens ebenso gute Wirksamkeit gezeigt.

Risiko für Herzinfarkt senkt sich

Pharmakodynamische Studien ergaben, dass P2Y12-Inhibitoren die Plättchenfunktion stärker hemmen als ASS. Direkte klinische Vergleichsstudien konnten dies aber nicht durchgehend bestätigen, deshalb versuchten Wissenschaftler klare Belege durch eine Metaanalyse zu finden. Neun Studien zu Patienten mit zerebraler, koronarer oder peripherer arterieller Erkrankung erfüllten die…

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