Neue Leitlinie Viele Optionen beim Morbus Still des Erwachsenen

Autor: Dr. Anne Benckendorff

Die Leitlinienkommission rät explizit zu einem multidisziplinären Therapieansatz unter Einschluss von Schmerztherapie, physikalisch-therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen. Die Leitlinienkommission rät explizit zu einem multidisziplinären Therapieansatz unter Einschluss von Schmerztherapie, physikalisch-therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen. © pixdesign123 – stock.adobe.com

Das Still-Syndrom ist eine rheumatische Erkrankung, die sich meist im jungen Erwachsenenalter manifestiert und mit einer hohen Krankheitslast und verkürzten Lebenserwartung einhergeht. Ein Expertengremium der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie hat dazu eine evidenzbasierte S2-Leitlinie vorgelegt.

Beim Morbus Still des Erwachsenen oder Adult Onset Still’s Disease (AOSD) handelt es sich um eine polygenetische autoinflammatorische Erkrankung. Sie kann als einmalige Episode, rekurrierend oder chronisch verlaufen. Die geschätzte Inzidenz beträgt zwischen 0,16 und 0,4 pro 100.000; die Prävalenz liegt bei etwa 0,73 bis 6,77 pro 100.000, schreiben die Leitlinienautoren um Prof. Dr. StefanVordenbäumen von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Große Gelenke häufiger betroffen als kleine

Mehr als 80 % der Betroffenen weisen Arthralgien und mehr als 50 % Arthritiden auf. Polyartikuläre Verläufe kommen häufiger vor als oligo- und monoartikuläre Verläufe; große Gelenke sind häufiger…

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