Sozial benachteiligte Menschen sollen von Arzneimittelzuzahlungen befreit werden
Der Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) schließt sich dieser Meinung an und hält fest: „Sozial benachteiligte Menschen sind gesundheitlich besonders belastet und haben eine deutlich niedrigere Lebenserwartung als der Durchschnitt der Bevölkerung. Sie brauchen häufig verschreibungspflichtige, aber auch verschreibungsfreie Arzneimittel", sagt Ingeborg Simon, Mitglied des VdPP.
Laut VdPP sollten Menschen die wenig Geld haben, nicht auf dringend benötigte Arzneimittel verzichten müssen.„Apothekerinnen und Apotheker müssen sich einbringen, wenn nach Lösungen für die Betroffenen gesucht wird, insbesondere bei der Selbstmedikation. Denn nur ein Teil des Angebots im Selbstmedikationsmarkt ist wirklich sinnvoll“, erläutert Simon.
Sollten Krankenkassen sich bereit erklären, die Kosten für die Selbstmedikation zu übernehmen, müsste nach SGB V gewährleistet werden, dass diese Arzneimittel ausreichend, wirtschaftlich und zweckmäßig sind.
Quelle: Pressemitteilung des Vereins demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP),
Nationale Armutskonferenz (NAK).