Diabetes-Hilfsmittel AG Diabetes & Technologie kritisiert Methodik und Schlussfolgerungen der Barmer

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

In ihrem aktuellen Hilfsmittelreport stellt die Krankenkasse Barmer den Zusatznutzen von CGM-Systemen in Frage. In ihrem aktuellen Hilfsmittelreport stellt die Krankenkasse Barmer den Zusatznutzen von CGM-Systemen in Frage. © Andrey Popov – stock.adobe.com

Wichtige Medizinprodukte sollen ähnlich wie Arzneien einer frühen Nutzenbewertung unterzogen werden. Und der G-BA muss seine Beschlüsse zur Nutzenbewertung regel­mäßig aktualisieren. Das fordert die Barmer anhand des Beispiels der CGM-Systeme. Die AG Diabetes & Technologie der DDG ­kritisiert die Statistik. Sie erwidert: Der Nutzen für Patient*innen mit intensivierter Insulintherapie ist in den Praxen sichtbar.

In der GKV „drohen Extrakosten in Milliardenhöhe bei Medizinprodukten ohne erwiesenen Zusatznutzen“, schlägt die Barmer in einer Pressemitteilung zu ihrem Hilfsmittelreport 2022 Alarm. Beispielhaft führt sie die Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) an. Bis zum Jahr 2020 seien hierzulande über eine halbe Million Menschen mit Diabetes damit ausgestattet worden. „Zum medizinischen Zusatznutzen von CGM-Geräten gibt es in Studien bislang jedoch nur vereinzelte Hinweise“, klagt die Kasse. Für die GKV entstünden aber jährliche Extraausgaben von rund einer Milliarde Euro. 

Grundlage für die Versorgung mit CGM-Geräten ist ein Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) aus dem…

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