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Cartoon Medizin und Markt
Aller guten Dinge sind drei

Für mehr Ordnung im Behandlungschaos bei der COPD empfahl der Pneumologe Dr. Justus de Zeeuw vom Medizinischen Versorgungszentrum im Rolshover Hof, Köln, ein einfaches Therapieschema, das sich sowohl für Asthma als auch bei COPD eignet.
Bei COPD-Patienten beginnt er mit lang wirksamen Muskarinantagonisten (LAMA). Treten Exazerbationen auf oder liegt eine schwere Symptomatik vor, gibt er ein lang wirksames Beta-2-Sympathomimetikum (LABA) dazu. Bei mehr als zwei Exazerbationen pro Jahr steigert er auf eine Triple-Therapie mit zusätzlichen inhalativen Steroiden (ICS). Diese setzt er auch ein, wenn es Hinweise darauf gibt, dass COPD und Asthma gleichzeitig vorliegen.
Dreifachtherapie kann die Gesamtsterblichkeit senken
Die Daten aus den Studien FULFIL und IMPACT zeigten bereits, dass fixe Dreifachkombinationen aus inhalierten Steroiden, LABA und LAMA bei schwerer COPD gegenüber der dualen Therapie aus ICS plus LABA bzw. LAMA plus LABA oder alleinigem LAMA die jährliche Rate an moderaten oder schweren Exazerbationen signifikant senken und die Lebensqualität der Patienten verbessern kann.
Eine Fixkombination aus Fluticasonfuorat, Umeclidiniumbromid und Vilanterol z.B. ist bereits seit Januar 2018 zugelassen. Sie ist indiziert für die inhalative Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patienten mit moderater bis schwerer chronisch obstruktiver Lungenerkrankung, die mit einer Kombination aus inhalativem Kortikosteroid und lang wirksamem Beta-2-Agonisten nicht ausreichend behandelt sind.
Jetzt hat die EMA die Zulassungserweiterung für die Erhaltungstherapie zur Symptomkontrolle und Vorbeugung von Exazerbationen bei COPD-Patienten empfohlen. Damit soll die Eskalation auf die Triple-Therapie von jeder Zweifachkombination aus ermöglicht werden. Also sowohl von ICS/LABA als auch von LAMA/LABA.
Wie Dr. de Zeeuw anhand der Daten aus der ETHOS-Studie mit 8509 COPD-Patienten zeigte, kann eine inhalative Dreifachtherapie zudem die Gesamtsterblichkeit gegenüber den getesteten Doppeltherapien senken.
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Quelle: Medical Tribune Fortbildung kompakt Allgemeinmedizin/Innere Medizin am 05.09.2020 in Bonn, unterstützt von GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
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