Cartoon Medizin und Markt

Aller guten Dinge sind drei

Dr. Katrin Wolf

Die fixe Dreifachkombination trägt dazu bei, Exzerbationen der COPD zu senken und die Lebensqualität der Patienten zu bessern. Die fixe Dreifachkombination trägt dazu bei, Exzerbationen der COPD zu senken und die Lebensqualität der Patienten zu bessern. © Dari_DesignPie – stock.adobe.com

In der Inhalationstherapie bei Asthma und COPD steht mittlerweile eine ganze Reihe von Fixkombinationen zur Verfügung. Viele Patienten nutzen jedoch noch immer mehrere Inhalatoren.

Für mehr Ordnung im Behandlungschaos bei der COPD empfahl der Pneumologe Dr. ­Justus de ­Zeeuw vom Medizinischen Versorgungszentrum im Rolshover Hof, Köln, ein einfaches Therapieschema, das sich sowohl für Asthma als auch bei COPD eignet. 

Bei COPD-Patienten beginnt er mit lang wirksamen Muskarinant­agonisten (LAMA). Treten Exazerbationen auf oder liegt eine schwere Symptomatik vor, gibt er ein lang wirksames Beta-2-Sympathomimetikum (LABA) dazu. Bei mehr als zwei Exazerbationen pro Jahr steigert er auf eine Triple-Therapie mit zusätzlichen inhalativen Steroiden (ICS). Diese setzt er auch ein, wenn es Hinweise darauf gibt, dass ­COPD und Asthma gleichzeitig vorliegen. 

Dreifachtherapie kann die Gesamtsterblichkeit senken

Die Daten aus den Studien ­FULFIL und ­IMPACT zeigten bereits, dass fixe Dreifachkombinationen aus inhalierten Steroiden, ­LABA und ­LAMA bei schwerer ­COPD gegenüber der dualen Therapie aus ICS plus ­LABA bzw. ­LAMA plus ­LABA oder alleinigem ­LAMA die jährliche Rate an moderaten oder schweren Exazerbationen signifikant senken und die Lebensqualität der Patienten verbessern kann. 

Eine Fixkombination aus Fluticason­fuorat, Umeclidinium­bromid und ­Vilanterol z.B. ist bereits seit Januar 2018 zugelassen. Sie ist indiziert für die inhalative Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patienten mit moderater bis schwerer chronisch obstruktiver Lungenerkrankung, die mit einer Kombination aus inhalativem Kortikosteroid und lang wirksamem Beta-2-Agonisten nicht ausreichend behandelt sind. 

Jetzt hat die EMA die Zulassungserweiterung für die Erhaltungstherapie zur Symptomkontrolle und Vorbeugung von Exazerbationen bei COPD-Patienten empfohlen. Damit soll die Eskalation auf die Triple-Therapie von jeder Zweifachkombination aus ermöglicht werden. Also sowohl von ­ICS/LABA als auch von ­LAMA/LABA.

Wie Dr. de Z­eeuw anhand der Daten aus der ETHOS-Studie mit 8509 COPD-Patienten zeigte, kann eine inhalative Dreifachtherapie zudem die Gesamtsterblichkeit gegenüber den getesteten Doppeltherapien senken.

Interesse an CME-Fortbildung mit Medical Tribune?

Termine, Themen und Anmeldung unter:
www.medical-tribune.de/fortbildung oder per E-Mail:
veranstaltung@medical-tribune.de

Quelle: Medical Tribune Fortbildung kompakt Allgemeinmedizin/Innere Medizin am 05.09.2020 in Bonn, unterstützt von GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

Falls Sie diesen Medizin Cartoon gerne für Ihr nicht-kommerzielles Projekt oder Ihre Arzt-Homepage nutzen möchten, ist dies möglich: Bitte nennen Sie hierzu jeweils als Copyright den Namen des jeweiligen Cartoonisten, sowie die „MedTriX GmbH“ als Quelle und verlinken Sie zu unserer Seite https://www.medical-tribune.de oder direkt zum Cartoon auf dieser Seite. Bei weiteren Fragen, melden Sie sich gerne bei uns (Kontakt).


Die fixe Dreifachkombination trägt dazu bei, Exzerbationen der COPD zu senken und die Lebensqualität der Patienten zu bessern. Die fixe Dreifachkombination trägt dazu bei, Exzerbationen der COPD zu senken und die Lebensqualität der Patienten zu bessern. © Dari_DesignPie – stock.adobe.com