
Anhaltende Besserung durch die Systemtherapie

Im Fokus steht der mTOR-Signalweg. Dessen Aktivierung hatte in präklinischen Studien sarkoidoseähnliche Granulome induziert, schreiben Prof. Dr. Georg Stary von der Medizinischen Universität Wien und Kollegen. Ihre finale Analyse bezieht sich auf 10 Patienten (medianes Alter 54 Jahre) mit persistierender und steroidrefraktärer kutaner Sarkoidose.
Randomisiert hatten die Teilnehmer zunächst täglich topisches Sirolimus (0,1%-Creme) oder Vaseline als Placebo angewendet. Nach einer Auswaschphase wurde die Therapie systemisch mit 2 mg/d Sirolimus (6 mg als Initialdosis) oral vier Monate weitergeführt.
Das tägliche Cremen besserte die Hautgranulome nicht, gemessen anhand des CSAMI*. Auf die systemische Behandlung hingegen sprachen 7 Patienten an: Bei ihnen ging der Score um mehr als 5 Punkte zurück, was eine klinische und histologische Verbesserung bedeutet. Bei einigen bildeten sich die Hautläsionen sogar vollständig zurück und kamen bis zu zwei Jahre lang auch nicht wieder zurück. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit weiteren Berichten, schreiben die Autoren und plädieren für größer angelegte Studien.
* Cutaneous sarcoidosis activity and morphology instrument
Quellen:
1. Redl A et al. Lancet Rheumatol 2024; 6: e81-e91; DOI: 10.1016/S2665-9913(23)00302-8
2. Pressemitteilung Universität Wien
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