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PD1- und CTLA4-Blockade in einem

Die Prognose des fortgeschrittenen klarzelligen Nierenzellkarzinoms wurde in den vergangenen Jahren durch die gleichzeitige Anwendung von PD1- und CTLA4-CPI deutlich verbessert. Mit Volrustomig entwickelten Wissenschaftler:innen deshalb einen bispezifischen Antikörper, der beide Checkpoint-Moleküle zugleich hemmt. In der Erstlinientherapie hat sich die Substanz in einer Dosierung von 1.500 mg bereits als wirksam erwiesen – allerdings brachen viele Patient:innen die Behandlung aufgrund von Toxizitäten ab. Nun stellte Prof. Dr. Martin H. Voss, Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York, Daten aus zwei weiteren Kohorten vor.
Die Kolleg:innen setzten darin die Substanz mit 750 mg (n = 32) bzw. 500 mg (n = 33) ein. 46,9 % vs. 45,5 % sprachen auf die 750-mg- vs. 500-mg-Dosierung an. Die Dauer der Remissionen betrug median 17,0 Monate vs. 11,5 Monate, das mediane PFS 12,3 Monate vs. 9,7 Monate. Nach 12 Monaten waren noch 51,7 % bzw. 43,8 % der Patient:innen ohne Progress.
Ein gutes Sicherheitsprofil
Unter 750 mg vs. 500 mg erlitten 62,5 % vs. 42,4 % der Teilnehmenden therapiebedingte Nebenwirkungen vom Grad 3/4. 46,9 % bzw. 39,4 % brachen die Behandlung aufgrund therapiebedingter Toxizitäten ab. Unter beiden Dosierungen beobachteten die Forschenden eine Aktivierung von T-Zellen, die unter 750 mg stärker ausfiel.
Die Monotherapie mit Volrustomig führte zu einem häufigen und tiefen Ansprechen, schlussfolgerte der Referent. Das Sicherheitsprofil der beiden untersuchten Dosierungen war besser als unter 1.500 mg. Wissenschaftler:innen prüfen zurzeit Volrustomig in Kombination mit Lenvatinib in der Erstlinie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms.
Quelle:
Voss MH et al. ESMO Congress 2023; Abstract 1883MO
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