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Brustkrebs statt Psychose

Verglichen wurden an Schizophrenie erkrankte Patientinnen mit und ohne Mammakarzinom. Dabei zeigte sich, dass die langfristige Gabe eines prolaktinsteigernden Antipsychotikums (> 5 Jahre) mit einem um 56 % erhöhten Brustkrebsrisiko einherging, während in den ersten vier Jahren kein Unterschied festzustellen war. Hingegen hatte die Therapie mit einer prolaktinsparenden Alternative wie Clozapin, Quetiapin oder Aripiprazol auch nach mehr als fünf Jahren keinen Einfluss auf die Malignomentwicklung.
Hormonspiegel bei Langzeitbehandlung im Blick behalten
Die Studienautoren um Dr. Heidi Taipale vom Niuvanniemi Hospital in Kuopio empfehlen, unter der Behandlung mit Wirkstoffen, die die Prolaktinproduktion erhöhen, regelmäßig den Hormonspiegel zu kontrollieren.
Quelle: Taipale H et al. Lancet Psychiatry 2021; 8: 883-891; DOI: 10.1016/S2215-0366(21)00241-8
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