Chikungunya: Virus vermehrt sich auch bei uns

Dr. Anja Braunwarth

Zum Glück gibt es hierzulande noch nicht so viele Tigermücken. Die Temperaturen wären nämlich ideal für den Chikungunya-Virus. Zum Glück gibt es hierzulande noch nicht so viele Tigermücken. Die Temperaturen wären nämlich ideal für den Chikungunya-Virus. © wikimedia/ James Gathany, CDC

Anders als bei Dengue oder Zika braucht das Chikungunya-Virus kein tropisches Feeling.

Tropische Viren wie Dengue, Zika oder West-Nil lieben es tropisch warm. Zwischen 25 bis 27 °C vermehren sie sich rege. Das Chikungunya-Virus fühlt sich auch bei niedrigeren Temperaturen wohl. Das ergaben Experimente am BNITM in Hamburg. Die Forscher fütterten Asiatische Tigermücken aus Deutschland und Italien mit Chikungunya-haltigem Blut und setzten sie für zwei Wochen in Klimakammern (18, 21 oder 24 °C).

In den deutschen Insekten vermehrte sich das Virus auch bei 18 °C wunderbar, nach 14 Tagen hatte mehr als die Hälfte der Mücken infektiöse Erreger im Speichel. Die Experten schätzen dennoch die Gefahr einer Übertragung als gering ein, da es bei uns nur wenige Tigermücken gibt. Außerdem müssten sie erst einmal Menschen finden, die die Viren tragen, um sie weiterzugeben.

Quelle: Pressemitteilung – BNITM*

* Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin

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Zum Glück gibt es hierzulande noch nicht so viele Tigermücken. Die Temperaturen wären nämlich ideal für den Chikungunya-Virus. Zum Glück gibt es hierzulande noch nicht so viele Tigermücken. Die Temperaturen wären nämlich ideal für den Chikungunya-Virus. © wikimedia/ James Gathany, CDC