COPD: Verhaltenstherapie lässt Patienten aufatmen

Kathrin Strobel

Eine kognitive Verhaltenstherapie hilft COPD-Patienten. Eine kognitive Verhaltenstherapie hilft COPD-Patienten. © iStock.com/FilippoBacci

Eine Kurzzeit-Verhaltenstherapie kann Angstsymptome von Patienten mit COPD lindern. Ganz nebenbei senkt man durch sie auch noch die Behandlungskosten.

Die mit der COPD einhergehende Atemnot löst bei vielen Betroffenen Angst aus. Eine psychotherapeutische Intervention konnte diese in einer Studie effektiv verringern. Dr. Karen Heslop-Marshall von der Medical School der Newcastle University und ihre Kollegen hatten 279 Patienten mit einer diagnostizierten COPD und Symptomen einer Angststörung in ihre Studie aufgenommen.

Drei Monate lang erhielten die Teilnehmer neben ihrer Standardversorgung entweder nur Infomaterial zur Selbsthilfe oder zusätzlich alle zwei Wochen kognitive Verhaltenstherapie (KVT) in zwei bis sechs Einzelsitzungen durch das speziell geschulte Pflegepersonal.

Nach drei Monaten hatten sich die mithilfe der Hospital Anxiety and Depression Anxiety Scale (HADS) erhobenen Angstwerte in der KVT-Gruppe um 3,4 Punkte verringert – im Vergleich zu 1,9 in der Selbsthilfegruppe. In den zwölf Monaten nach Studienbeginn mussten die KVT-Patienten außerdem deutlich seltener ins Krankenhaus, was eine Ersparnis von durchschnittlich £1152 (ca. 1325 €) pro Patient ergab.

Quelle: Heslop-Marshall K et al. ERJ Open Res 2018; 4: 00094-2018

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