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Erhöht Kiffen das Herzinsuffizienzrisiko?

Mit der Freigabe von Cannabisprodukten zum privaten Gebrauch in einigen US-Staaten hat dort der Konsum von Marihuana exponentiell zugenommen. Eine prospektive Beobachtungsstudie zeigt nun einen Zusammenhang zwischen intensivem Kiffen und dem Auftreten einer Herzinsuffizienz.
Zur Auswertung kamen die Daten aus 156.999 elektronischen Gesundheitsakten. Im Mittel waren die Patienten 54 Jahre alt, keiner war initial an einer Herzinsuffizienz erkrankt. Ein Viertel hatte Bluthochdruck bzw. eine Hyperlipidämie, gut jeder Zehnte einen Typ-2-Diabetes oder eine KHK. Das Durchschnittsalter betrug 54 Jahre, der Frauenanteil lag bei 63 %. Über den Beobachtungszeitraum von 45 Monaten wurde bei 2.958 Patienten eine Herzinsuffizienz festgestellt.
Im Vergleich zu Personen, die noch nie gekifft hatten, errechneten die Wissenschaftler für diejenigen, die täglich zum Joint griffen, ein um 34 % erhöhtes Risiko für eine Herzinsuffizienz. Nach Adjustierung für eine KHK sank das Erkrankungsrisiko auf 27 % ab und war nicht mehr signifikant. Die Studienautoren vermuten daher, dass die KHK einen wegbereitenden Faktor darstellt, über den die Herzschwäche bei täglichem Cannabisgebrauch auftreten könnte.
Quelle: Bene-Alhasan Y et al. 2023 AHA Annual Meeting; Session LF.MDP45; Abstract MDP250
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