Frühe Menopause, schlechtes Gedächtnis

Dr. med. Carola Gessner, Foto: thinkstock

Eine frühe Menopause bringt betroffenen Frauen eine Reihe von Nachteilen. Fördert früher Östrogenmangel am Ende auch noch die Demenz?

In der französischen Drei-Städte-Studie wurden ältere Menschen aus Montpellier, Dijon und Bordeaux im Hinblick auf körperliche und geis­tige Gesundheit genau untersucht. Von 4868 Frauen über 65 Jahre lagen auch verlässliche Angaben zur Menopause vor. Knapp 80 % hatten "natürlicherweise" die Wechseljahre durchlebt, bei den übrigen war im Rahmen von Operationen, Chemo- oder Strahlentherapie der Zeitpunkt vorverlegt worden.


Frauen mit verfrühter Menopause vor Vollendung des 40. Lebensjahres wiesen gegenüber denen, die erst jenseits der 50 „dran“ waren, schlechtere Testergebnisse in Hinblick auf Wortflüssigkeit, Visualgedächtnis und Reaktion auf.

Hormongabe bessert nicht alle kognitiven Funktionen

Eine Hormongabe wirkte sich den Analysen zufolge nicht auf alle kognitiven Funktionen positiv aus. Eine signifikant erhöhte Inzidenz von Demenz­erkrankungen ging jedoch nicht mit der vorzeitigen Menopause einher, betonen die Kollegen.


Quelle: Joanne Ryan et al., BJOG 2014; online first

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