Langschläferinnen haben besseren Sex

Die sexuelle Dysfunktion zählt zu den gängigen Begleitern der Wechseljahre. Da sich Schlafprobleme während der hormonellen Umstellung ebenfalls häufen, suchten Professor Dr. Juliana M. Kling und Kollegen von der Mayo Klinik in Scottsdale nach einem Zusammenhang. Mithilfe der Daten einer Beobachtungsstudie der Womens Health Initiative bestimmten sie anhand eines Scores die Schlafqualität der letzten vier Wochen von ca. 94 000 Frauen im Alter von 50 bis 79 Jahren. Über entsprechende Störungen klagte immerhin jede Dritte.
Zudem gaben die Teilnehmerinnen an, wie sehr sie ihr Liebesleben innerhalb des letzten Jahres erfüllt hatte. Zwei Indikatoren bestimmten die sexuelle Funktion: Die Aktivität mit einem Partner sowie die Befriedigung an sich. Insgesamt 56 % aller Frauen zeigten sich mit ihrer sexuellen Aktivität zufrieden oder sehr zufrieden, ungefähr die Hälfte ging mit einem Partner „ins Bett“.
Weniger befriedigt bei sechs Stunden Schlaf pro Nacht
Die Auswertung zeigte, dass ein hoher Insomnie-Wert die Wahrscheinlichkeit, sich befriedigt zu fühlen, reduzierte – selbst nach Berücksichtigung potenzieller Störfaktoren. Bereits die Schlafdauer beeinflusste das Liebesleben: Frauen, die weniger als sieben bis acht Stunden pro Nacht ruhten, hatten neben der sexuellen Frustration weniger Geschlechtsverkehr mit einem Partner.
Quelle: Aus der Fachliteratur
Quelle: Kling JM et al. Menopause 2017; 24: 604-612
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