Große Menschen haben höheres Risiko für Vorhofflimmern

Dr. Sascha Bock

Ein erhöhtes Risiko sollte wörtlich genommen werden. Ein erhöhtes Risiko sollte wörtlich genommen werden. © iStock/kickimages

Forscher konnten zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Körpergröße und Vorhofflimmern wohl kausaler Natur ist.

Pro 2,54 cm steigt das Risiko für die Rhythmusstörung um etwa 3 %. Als Referenz galt eine 170 cm große Durchschnittsperson. Die Kollegen nutzen Gendatenbanken: Eine dient der Erforschung von Genen für die Körpergröße und umfasst Informationen von mehr als 700 000 Individuen. Eine andere mit Daten von über 500 000 Menschen soll Aufschlüsse über Veränderungen geben, die mit einem Vorhofflimmern (VHF) einhergehen.

Es stellte sich heraus, dass bestimmte genetische Varianten sowohl mit dem Wachstum als auch mit der Arrhythmie assoziiert sind, was eine Kausalität nahelegt. Selbst nach Berücksichtigung klassischer VHF-Risikofaktoren wie Diabetes und Bluthochdruck blieb der Zusammenhang bestehen. Laut Studienautor Dr. Michael Levin von der University of Pennsylvania sollte die Körpergröße als Prädiktor fortan berücksichtigt werden.

Quelle: AHA* Scientific Sessions 2019

* American Heart Association

Falls Sie diesen Medizin Cartoon gerne für Ihr nicht-kommerzielles Projekt oder Ihre Arzt-Homepage nutzen möchten, ist dies möglich: Bitte nennen Sie hierzu jeweils als Copyright den Namen des jeweiligen Cartoonisten, sowie die „MedTriX GmbH“ als Quelle und verlinken Sie zu unserer Seite https://www.medical-tribune.de oder direkt zum Cartoon auf dieser Seite. Bei weiteren Fragen, melden Sie sich gerne bei uns (Kontakt).


Ein erhöhtes Risiko sollte wörtlich genommen werden. Ein erhöhtes Risiko sollte wörtlich genommen werden. © iStock/kickimages