
Hochintensives Training bringt Vorteile für Herz, Gefäße und Seele

Einbezogen wurden 80 sporttaugliche HCM-Patientinnen und -Patienten (NYHA I–II) zwischen 16 und 60 Jahren. Die eine Hälfte absolvierte zusätzlich zur Standardbehandlung ein betreutes zwölfwöchiges, hochintensives Trainingsprogramm, die übrigen erhielten nur die Standardversorgung.
Insgesamt 67 Personen (84 %) schlossen die Studie ab (34 vs. 33). Der primäre explorative Sicherheitsendpunkt war eine Kombination aus arrhythmiebedingten Ereignissen. Zu den sekundären Endpunkten gehörten Veränderungen der kardiorespiratorischen Fitness, der kardiovaskulären Risikofaktoren und der Lebensqualität sowie Auswirkungen auf Angst und Depression.
Nach zwölf Wochen war die maximale Sauerstoffaufnahme in der Trainingsgruppe gestiegen (+ 4,1 ml/kg/min) und die VO2 hatte die anaerobe Schwelle erreicht (+ 2,3 ml/kg/min). Zu einer Zunahme der Arrhythmien kam es nicht. Weiterhin sanken im Trainingskollektiv der systolische Blutdruck (- 7,3 mmHg) und der BMI (- 0,8 kg/m2). Gleichzeitig besserten sich gegenüber Teilnehmenden mit alleiniger Standardversorgung die Scores hinsichtlich Krankenhausangst und Depression.
Benefit für Herz und Kreislauf ohne mehr Nebenwirkungen
Das hochintensive Training bietet kardiovaskuläre und psychologische Vorteile, ohne dass es zu einem Anstieg der Nebenwirkungen kommt. Das Autorenteam spricht sich für weitere Forschungsprojekte aus, um die Studienergebnisse zu untermauern und die langfristige Sicherheit eines hochintensiven Trainings bei HCM zu bewerten.
Quelle: Basu J et al. Eur Heart J 2025; DOI: 10.1093/eurheartj/ehae919
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