Endoskopie sorgte für Takotsubo-Kardiomyopathie

Dr. Elke Ruchalla

Die Endoskopie kann einem das Herz brechen. Die Endoskopie kann einem das Herz brechen. © romaset – stock.adobe.com

Nicht nur bei „Grey’s Anatomy“ werden Endoskopiker zu Herzens­brechern. So was passiert auch im echten Klinikalltag.

Wegen chronischer Verdauungsbeschwerden hatte eine 73-jährige Patientin schon drei Magen-Darm-Spiegelungen hinter sich gebracht – ohne Probleme. Dieses Mal aber klagte sie etwa zwei Stunden nach dem Eingriff über substernale Schmerzen und Schwindel. Im Labor fielen stark erhöhte Konzentrationen von Troponin und B-Typ-natriuretischem Peptid (BNP) auf. Das EKG zeigte geringe ST-Strecken-Hebungen und T-Wellen-Inversionen.

Die Katheteruntersuchung offenbarte keine Ob­struktionen in den Koronararterien, aber eine diffuse Wandbewegungsstörung und eine leicht verminderte Linksherzfunktion. Das Gesamtbild interpretierten die Kollegen als Tako­tsubo-Kardiomyopathie, ausgelöst durch den Stress der Endoskopie. Die Erkrankung wird auch Broken-Heart-Syndrom genannt.

Quelle: Patel A et al. J Med Case Rep 2019; 13: 81; DOI: 10.1186/s13256-019-2014-y

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