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Höhere Tagesdosen senken die Sterblichkeit

Eine niacinreiche Ernährung scheint mit einem geringeren Mortalitätsrisiko bei metabolischer Dysfunktion-assoziierter steatotischer Lebererkrankung (MASLD) assoziiert zu sein. Das zeigt eine Arbeit von Jie Pan von der Sun-Yat-sen-Universität, Guangzhou, und Kollegen. Für ihre Analyse konnten die Forscher auf Daten des US-amerikanischen National Health and Nutrition Examination Survey zurückgreifen und 4.315 Patienten mit einer MAFLD einschließen. In Interviews waren die Essgewohnheiten der Teilnehmer ermittelt und daraus die tägliche Niacinaufnahme errechnet worden. Danach teilten die Autoren die Teilnehmer in drei Gruppen ein: ≤ 18,4 mg, 18,5–26,6 mg und ≥ 26,7 mg Nicotinsäure pro Tag. Während des medianen Follow-ups von 8,8 Jahren starben 566 Teilnehmer, 197 von ihnen aufgrund einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Keine Assoziation mit kardiovaskulärem Tod
Bei der Analyse der Daten zeigte sich eine Korrelation zwischen erhöhter Niacinaufnahme und verringertem Mortalitätsrisiko. So war eine Tagesmenge ≥ 26,7 mg mit einer 30%igen Reduktion der Sterblichkeit assoziiert im Vergleich zu einer Aufnahme ≤ 18,4 mg/d. Kein eindeutiger Zusammenhang fand sich für kardiovaskuläre Todesfälle. Studien mit einem längeren Follow-up-Zeitraum müssen nun zeigen, ob es eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen Niacinaufnahme und Mortalität gibt.
Quelle: Pan J et al. JAMA Netw Open 2024; 7: e2354277; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2023.54277
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