Influenza lässt Asthma-Notfalltherapie scheitern

Birgit Maronde

Gleich doppeltes Lungenpech.
Gleich doppeltes Lungenpech. © Fotolia/Africa Studio

Eine Infektion mit (Para-)Influenzaviren vermindert massiv die Chance, dass Kinder mit Asthma bronchiale auf ihre Notfallmedikation ansprechen.

In einer Studie entnahmen Kollegen der Universität von Montreal etwa 1000 Kindern, die sich mit moderaten oder schweren Asthmaanfällen in der Notaufnahme vorstellten, Nasenabstriche zum Virusnachweis. Bei zwei Dritteln der jungen Patienten lag eine Infektion mit Grippe- oder anderen respiratorischen Viren vor.

Asthmapatienten ab Vorschulalter gegen Influenza immunisieren

Letztere waren zu 19 % mit einem Versagen der notfallmäßigen Steroid- und Bronchodilatatortherapie assoziiert, Influenza- und Parainfluenzaviren dagegen zu 37 %. Bei Kindern ohne Virusnachweis scheiterte die Notfallbehandlung in 13 % der Fälle. Aufgrund ihrer Ergebnisse fordern die kanadischen Studienautoren, Asthmapatienten bereits ab dem Vorschulalter regelmäßig gegen Influenza zu immunisieren.

Quelle: Pressemitteilung – University of Montreal

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Gleich doppeltes Lungenpech.
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