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Keine Remission erzwingen

Wie eine Arbeitsgruppe anhand von Daten der Asia Pacific Lupus Collaboration herausfand, reduziert bereits eine niedrige Krankheitsaktivität bei Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) das Mortalitätsrisiko signifikant. Eine Remission senkt das Sterberisiko nicht weiter, es sei denn, man kommt dafür mit einer Glukokortikoiddosis < 5 mg Prednisolonäquivalent/d aus.
Knapp 4.000 erwachsene SLE-Patienten waren in die Analyse eingeschlossen worden. 80 von ihnen starben während des Follow-ups von median 2,8 Jahren. Mit einem reduzierten Mortalitätsrisiko assoziiert waren eine niedrige Krankheitsaktivität (Hazard Ratio, HR, 0,51) bzw. eine Remission (HR 0,52) für mindestens 50 % des Beobachtungszeitraums. Das Mortalitätsrisiko sank weiter, wenn die Patienten unter Remission weniger als 5 mg Prednisolonäquivalent/d einnahmen (HR 0,31). Kamen sie ganz ohne Glukokortikoide aus, reduzierte sich das Sterberisiko am stärksten (HR 0,13).
Quelle: Kandane-Rathnayake R et al. The Lancet Rheumatology 2022; 4: e822-e830; DOI: 10.1016/S2665-9913(22)00304-6
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