Lifestylecoaching für die Verdauung

Maximilian Benedikt Rossol

Wer es schafft, sein Leben gesund zu führen, hat für die primäre RDS-Prävention bereits viel gewonnen. Wer es schafft, sein Leben gesund zu führen, hat für die primäre RDS-Prävention bereits viel gewonnen. © Witoon – stock.adobe.com

Ein gesunder Lebensstil kann die Symptome eines Reizdarms lindern. Aber können solche gesunden Angewohnheiten auch zur Primärprävention herangezogen werden?

Ein gesunder Lebensstil kann dem Reizdarmsyndrom (RDS) vorbeugen. ­Fai ­Fai ­Ho und Kollegen von der Universität Hongkong wollten wissen, welche Verhaltensweisen am besten zur Primärprävention geeignet sind. Die Wissenschaftler werteten die Daten von 64.268 Menschen ohne RDS aus der UK Biobank aus. Das Alter der Patienten lag zwischen 37 und 73 Jahren, das mittlere Follow-up betrug 12,6 Jahre.

Guter Schlaf und Sport stehen ganz weit vorne

Die Wissenschaftler untersuchten fünf Merkmale für ein gesundes Leben: Nichtraucherstatus, guter Schlaf, viel Sport, gesunde Ernährung, maßvoller Alkoholkonsum. 961 Personen (1,5 %) erkrankten im Studienverlauf am RDS.

Je gesünder die Lebensführung, desto niedriger war die Wahrscheinlichkeit für ein RDS. Personen mit nur einem Kennzeichen für ein gesundes Leben hatten ein um 21 % verringertes Erkrankungsrisiko, bei zwei bzw. drei bis fünf gesundheitsfördernden Gewohnheiten verringerte es sich um 36 % bzw. 42 %. 

Als besonders günstig erwiesen sich der Verzicht auf Tabak (Hazard Ratio, HR, 0,86), Sport (HR 0,83) und guter Schlaf (HR 0,73). Wer es schafft, sein Leben gesund zu führen, hat für die primäre RDS-Prävention bereits viel gewonnen, schreiben die Forscher.

Quelle: Ho FF et al. Gut 2024; DOI: 10.1136/gutjnl-2023-331254

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