Mehr als jedes fünfte Lungenkarzinom fällt durchs Raster

Tobias Stolzenberg

Hier gibt es nichts zu sehen. Das heißt aber nicht, dass der Patient sicher keinen Lungentumor hat. Hier gibt es nichts zu sehen. Das heißt aber nicht, dass der Patient sicher keinen Lungentumor hat. © wikimedia/Yale Rosen (CC BY-SA 2.0)

Beim Lungenkrebs hat die Röntgenuntersuchung eine überraschend niedrige Sensitivität: Eine hohe Zahl an Bronchialkarzinomen lässt sich mit dem Verfahren allein gar nicht finden.

In der Lungenkrebsdiagnostik gilt der Röntgen-Thorax als gängiges Verfahren. Ob sich der Tumor damit aber überhaupt zuverlässig erkennen lässt, hat nun ein britisches Autorenteam untersucht. Hierfür haben die Kollegen um Dr. Stephen H. Bradley von der Universität Leeds 21 Studien zum Thema ausgewertet.

Ihre Analyse ergab, dass sich ein erheblicher Anteil der Lungenkarzinome bei symptomatischen Patienten mit den Röntgengeräten gar nicht finden lässt. Die Sensitivität der Methode beträgt lediglich 77–80 %, schreiben sie und empfehlen, bei Risikopatienten mit negativem Röntgenbefund zu weiteren Verfahren zu greifen.

Quelle: Bradley SH et al. Br J Gen Pract 2019; DOI: 10.3399/bjgp19X706853

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Hier gibt es nichts zu sehen. Das heißt aber nicht, dass der Patient sicher keinen Lungentumor hat. Hier gibt es nichts zu sehen. Das heißt aber nicht, dass der Patient sicher keinen Lungentumor hat. © wikimedia/Yale Rosen (CC BY-SA 2.0)