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Nächtliche Kontaktlinsen und Augentropfen bremsen Myopie

Japanische Kollegen setzen im frühen Kampf gegen die Myopie auf zwei Methoden. Tagsüber sollen die jungen Patienten ihre Augen mit 0,01 % Atropin weittropfen. Nachts bringen spezielle, gasdurchlässige, harte Kontaktlinsen die Kornea in Form, eine Maßnahme, die auch als Orthokeratologie bekannt ist.
In einer randomisierten Studie testeten die Wissenschaftler beide Verfahren bei 80 Kindern im Alter zwischen acht und zwölf Jahren und sehr unterschiedlichem Myopie-Grad (-1 dpt bis -6 dpt). Eine Gruppe wurde mit Kontaktlinsen und Atropin behandelt, die andere nur über Orthokeratologie. Die Therapie erfolgte über drei Monate mit einer Nachbeobachtungszeit von zwei Jahren.
Wirkmechanismus ist noch unklar
Bei den stark kurzsichtigen Kindern war die Kombitherapie um 28 % effektiver als das alleinige Linsentragen, bei denen mit geringerer Myopie sogar um 38 %. Wie genau ihre Therapie wirkt, konnten die Wissenschaftler noch nicht eindeutig klären. Bekannt sind allerdings die Risiken, die nächtliches Linsentragen mit sich bringt, etwa für korneale Ulzera, Vernarbungen und Infektionen.
Quelle: Pressemitteilung – AAO*
* American Academy of Ophthalmology
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