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Rheumapatienten reisen mit Risiko

Es beginnt schon mit der Wahl des Urlaubsortes: Vorteilhaft sind Destinationen mit Hoch- oder Mittelgebirgsklima, denn sie verbinden reinere Luft mit geringerer Wärmebelastung. Waldgebiete bieten zusätzlich einen gleichmäßigen Wasserdampfgehalt der Luft, was sich ebenfalls positiv auf die Erkrankung auswirken kann – ein willkommener Nebeneffekt der Urlaubsreise.
Denn ungeachtet der Medikation sind Rheumapatienten auf Reisen per se einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, das mit der Krankheitsaktivität steigt. Komorbiditäten, Steroidgebrauch und Rauchen können die Ansteckungsgefahr weiter deutlich vergrößern. Wissen müsse man zudem, betonte Dr. Kalpa, dass sich die Symptome einer Infektion bei Patienten mit rheumatoider Arthritis manchmal erst Monate bis Jahre nach der Reise zeigen – vor allem bei Mykosen.
Schutz vor Infektionen kann die Immunisierung mit auf das Reiseland abgestimmten Vakzinen bieten. Zusätzlich sollten alle RA-Patienten die empfohlenen Basisimpfungen erhalten (s. Kasten). Auf Lebendimpfstoffe ist möglichst zu verzichten. Fehlen Alternativen und ist die Gefährdung eminent, wie z.B. bei einer Reise in Gelbfiebergebiete, kann die Immunisierung erwogen werden. Bis jetzt gibt es keine Belege dafür, dass irgendein Impfstoff die Schubquote erhöht.
Empfohlene Schutzimpfungen
Quelle: 823. Forum Reisen und Gesundheit
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