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Schmerzhafte Ekchymosen breit abklären

Eine Gerinnungsstörung, Vaskulitis oder ein Lupus erythematodes – die Liste potenzieller Auslöser druckschmerzhafter Hautveränderungen lässt sich beliebig fortführen. Bleibt die diagnostische Abklärung allerdings ergebnislos, sollten Ärzte auch eine artifizielle Problematik in Betracht ziehen, schreiben Dr. Aleksander Markovic und Kollegen von der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Universitätsklinik Leipzig.
Sie schildern den Fall einer 13-jährigen Patientin, die sich mit multiplen, zum Teil bereits abgeheilten oberflächlichen und scharf begrenzten Ekchymosen sowie Erosionen an Hals und Gesicht vorstellte.
Das ansonsten gesunde Mädchen wies neben der unauffälligen Klinik normwertige Laborparameter auf. Trotz der Tatsache, dass sich schmerzhafte Ekchymosen im Rahmen des seltenen Gardner-Diamond-Syndroms nur in wenigen Fällen im Kopf-Hals-Bereich zeigen, vermuteten die Kollegen die Erkrankung hinter den Hautläsionen. In der anschließenden Biopsie erkannten sie jedoch keine der klinischen Zeichen des Syndroms, etwa eine Extraversion von Erythrozyten in der Dermis mit perivaskulären Lymphozyten.
Ein Exot als Ursache
Quelle: Markovic A, Simon JC, Kirsten HL, Kunz M. „Schmerzhafte artifizielle Ekchymosen an Hals und Gesicht“, Akt Dermatol 2020; 46: 275-277; DOI: 10.1055/a-1030-9425
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