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THC in Cannabis treibt Puls und Blutdruck in die Höhe

Über die akuten subklinischen Effekte der Droge sei bisher jedoch wenig bekannt. Eine Lücke, die die Forschenden durch eine kleine Studie mit 22 jungen und gesunden Cannabisnutzern verkleinern wollten.
Sie untersuchten, wie sich die Inhalationsmethode – Rauchen oder Vapen – und ein höherer Gehalt an Cannabidiol (CBD) bzw. Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) auf die kardiovaskuläre Funktion der Teilnehmenden auswirken. Als Marker nutzten sie die arterielle Gefäßsteifigkeit (gemessen über die Pulswellengeschwindigkeit), die Herzfunktion (per Echokardiografie) und die vaskuläre endotheliale Reagibilität (bestimmt anhand der flussvermittelten Vasodilatation der Arteria brachialis).
Die Teilnehmenden absolvierten drei zeitlich voneinander getrennte Sessions. Nach jeweils mindestens 48 Stunden Abstinenz setzten sie sich für zehn Minuten verschiedenen Varianten des Cannabiskonsums aus:
- 1. Sitzung: Rauchen von 100 mg THC-dominantem Cannabis (13,6 % THC)
- 2. Sitzung: Vapen von 100 mg THC-dominantem Cannabis (13,6 % THC)
- 3. Sitzung: Vapen von 100 mg CBD-dominantem Cannabis (14,5 % CBD)
THC – nicht aber CBD – ließ den Blutdruck der Konsumierenden im Mittel um 5 mmHg und die Herzfrequenz um 15 bpm steigen. Es spielte dabei keine Rolle, ob sie das THC rauchten oder vapten.
Alle drei Szenarien mit Effekt auf die diastolische Funktion
Die Forschenden beobachteten außerdem einen Anstieg der Pulswellengeschwindigkeit in allen Gruppen (was einen Einfluss auf die arterielle Steifigkeit vermuten lässt) sowie einen Effekt auf die diastolische Funktion. Ein Zusammenhang mit der vaskulären endothelialen Reagibilität ließ sich nicht erkennen. Weiterführende Studien müssten nun zeigen, inwieweit die festgestellten Effekte zum Voranschreiten kardiovaskulärer Erkrankungen beitragen, heißt es im Fazit der Studie.
Quelle: Cheung CP et al. J Am Heart Assoc 2024; 13: e037731; doi: 10.1161/JAHA.124.037731
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