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Triglyzeride und Gesamtcholesterin relevant

Eine Verbindung zwischen Hyperlipidämie und Demenzrisiko wird seit Längerem diskutiert. Allerdings wurden die Blutfette in den meisten Studien nur einmalig gemessen. Nun wollte ein Team um Ethan Moser von der Mayo Clinic in Rochester, Minnesota, herausfinden, welche Rolle schwankende Lipidwerte für Demenzerkrankungen spielen.
Die Forscher nutzten ein Projekt zur Vernetzung von Gesundheitsdaten über Arztpraxen in der Region um Rochester. Eingeschlossen wurden Personen im Alter von 60 Jahren oder älter ohne Alzheimerkrankheit oder Demenz, für die aus den fünf Jahren vor dem Stichtag (01.01.2006) mindestens drei Lipidmessungen vorlagen, inklusive Werten für Gesamtcholesterin, Triglyzeride, LDL-C und HDL-C. Das Ausmaß der Schwankung in den Lipidwerten wurde in Form der vom Mittelwert unabhängigen Variabilität berechnet und die Teilnehmer daraufhin in Quintile eingeteilt. Primärer Endpunkt war das Auftreten einer zuvor nicht bekannten demenziellen Erkrankung.
Die Kohorte umfasste 11.571 Personen, die im Schnitt 71 Jahre alt waren. 54 % von ihnen waren Frauen. Während des medianen Follow-ups von rund 13 Jahren erkrankte etwa jeder Fünfte an einer Demenz.
Was den Gesamtcholesterinspiegel anging, hatten Teilnehmer im obersten Quintil gegenüber jenen im untersten ein um 19 % erhöhtes Demenzrisiko, nach Berücksichtigung von Risikofaktoren wie Geschlecht, BMI und lipidsenkender Behandlung.
Die Gruppe mit den stärksten Triglyzeridschwankungen hatte gegenüber den Teilnehmern mit den stabilsten Werten ein um 23 % erhöhtes Risiko, eine Demenz zu entwickeln. Für LDL-C- und HDL-C-Werte gab es keinen Zusammenhang. Unklar bleibt allerdings, ob die schwankenden Lipidwerte ein Biomarker oder unabhängige Risikofaktoren für eine Demenz sind, so die Autoren. Sie betonen auch, dass die in die Analyse eingeschlossenen Personen mehr Begleiterkrankungen hatten als die von der Auswertung
ausgeschlossenen.
Quelle: Moser ED et al. Neurology 2023; DOI: 10.1212/WNL.0000000000207595
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