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Tumor-Mikroumgebung lässt Therapien scheitern

„Wir werden verschiedene Ansätze verfolgen müssen, um Therapieresistenzen erfolgreich zu umgehen“, erklärte Professor Dr. Christian Posch vom Hautkrebszentrum des Klinikums rechts der Isar, TU München. Die therapeutische Zukunft sieht der Experte deshalb in der personalisierten Medizin. Nötig dafür wird aber ein umfassendes Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen und Interaktionen sein sowie der spezifischen Zielstrukturen und der entsprechenden Medikamente. Ein Ansatzpunkt sind Behandlungen, die die Mikroumgebung des Tumors so modifizieren, dass auch von dort die Pathogenese beeinflusst werden kann.
Mehr Grundlagenforschung, spezifischere Medikamente
Die Resistenzentwicklung ist ganz offensichtlich kein monodirektionales Geschehen, betonte Prof. Posch. Vermutlich spielen auch zahlreiche Interaktionen zwischen den verschiedenen Signalwegen und der Tumormikroumgebung eine Rolle. Zudem können in einem Signalweg mehrere unterschiedliche Mutationen vorliegen. All dies mache die Sache kompliziert. „Wir können mittlerweile zwar sehr gut sequenzieren, aber die Daten noch nicht ausreichend gut interpretieren“, gab der Referent zu bedenken. „Wir brauchen mehr Grundlagenforschung, um herauszufinden, warum eine Therapie nicht mehr funktioniert, und müssen auf dieser Grundlage spezifische Medikamente entwickeln.“
Wege des Widerstands
Quelle: 29. Deutscher Hautkrebskongress
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