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Verwandte von Patienten sind häufiger betroffen
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Erstgradige Verwandte von Patienten, die wegen dieser Diagnose operiert wurden, tragen ein fast vierfach erhöhtes Risiko, selbst einen solchen Eingriff zu benötigen (Odds Ratio, OR 3,9). Zu diesem Resultat kommen Dr. Åsa Bonnard vom Karolinska-Institut in Stockholm und Kollegen auf der Basis von Registerdaten.
In die Auswertung bezogen sie 10.618 Personen ein, die sich chirurgisch behandeln ließen. 2,2 % der Patienten hatten mindestens einen Verwandten mit operiertem Cholesteatom, im Kontrollkollektiv waren es nur 0,6 % zu. Besonders ausgeprägt war die Assoziation bei Patienten, die bereits vor dem zwanzigsten Lebensjahr und/oder in der Mastoidregion operiert worden waren. Die Partner der Betroffenen hatten dagegen kein erhöhtes Risiko. Das spricht gegen die Annahme, dass die Assoziation durch eine vermehrte Aufmerksamkeit für die Krankheit entsteht. Erbliche Veränderungen dürften den Autoren zufolge aber nur einen kleinen Teil der Cholesteatome erklären.
Quelle: Bonnard A et al. JAMA Otolaryngol Head Neck Surg 2023; DOI: 10.1001/jamaoto.2023.0048
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