Von Dapagliflozin profitieren Patienten mit HFmrEF und HFpEF

Alexandra Simbrich

Zur Auswertung eingesetzt wurden zwei verschiedene statistische Verfahren. Zur Auswertung eingesetzt wurden zwei verschiedene statistische Verfahren. © Maksym Povozniuk – stock.adobe.com

Mit dem SGLT2-Inhibitor Dapagliflozin erweitern sich die Therapiemöglichkeiten bei Herzinsuffizienz. Von der Substanz profitieren sowohl Patienten mit leicht reduzierter Ejektionsfraktion (HFmrEF) als auch solche mit erhaltener Auswurfleistung (HFpEF).

Für Herzinsuffizienz-Patienten mit leicht reduzierter (HFmrEF) oder erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) standen lange nur wenige Therapieoptionen zur Verfügung. Mit dem SGLT2-Inhibitor Dapagliflozin hat sich das Therapiespektrum um einen weiteren Wirkstoff erweitert, wie aus den Daten von DELIVER hervorgeht. In der Phase-3-Studie hatten über 6.200 Patienten mit HFmrEF und HFpEF entweder 10 mg Dapagliflozin einmal täglich oder Placebo erhalten.

In einer vorab festgelegten Analyse ermittelte ein Team um Dr. John McMurray vom Cardiovascular Research Centre der British Heart Foundation die Wirkung des SGLT2-Hemmers auf die Gesamtzahl der Episoden einer sich verschlechternden Herzinsuffizienz. Hierzu zählten sie Krankenhausaufenthalte wegen Herzinsuffizienz, ambulante Notfallbehandlungen und kardiovaskulär bedingte Todesfälle.

Risiko für Verschlechterung oder Tod um 23 % verringert

Über das medianene Follow-up von 2,3 Jahren kam es unter Dapagliflozin zu 815 Fällen einer sich verschlechternden Herzinsuffizienz oder zum Herz-Kreislauf-Tod. Mit Placebo waren es 1.057 Ereignisse.

Zur Auswertung eingesetzt wurden zwei verschiedene statistische Verfahren. Im ersten Modell betrug die Rate Ratio (RR) für die Verschlechterung der Herzschwäche und kardiovaskulären Tod unter Dapagliflozin im Vergleich zu Placebo 0,77. Mit der zweiten Methode lag der Wert für Herzinsuffizienzereignisse bei 0,72 und bei 0,87 für einen kardiovaskulär bedingten Tod. Die Ergebnisse waren in allen Subgruppen ähnlich, auch über die Bandbreite der untersuchten Ejektionsfraktionen hinweg, berichten die Autoren.

Quelle: Jhund PS et al. JAMA Cardiol 2023; e230711; DOI: 10.1001/jamacardio.2023.0711

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Zur Auswertung eingesetzt wurden zwei verschiedene statistische Verfahren. Zur Auswertung eingesetzt wurden zwei verschiedene statistische Verfahren. © Maksym Povozniuk – stock.adobe.com