Wenn der Verlust ans Herz geht

Sabine Mattes

Wiederholte Aborte führten zu einem 37 % höheren Risiko für eine KHK. Wiederholte Aborte führten zu einem 37 % höheren Risiko für eine KHK. © Blue Planet Studio – stock.adobe.com

Verliert eine Frau ihr ungeborenes Kind oder kommt es tot auf die Welt, wächst damit ihr Risiko für eine spätere Herz-Kreislauf-Erkrankung, so das Ergebnis einer Metaanalyse von 21 Studien mit Daten von über vier Millionen Frauen.

Insbesondere eine Totgeburt ließ darin das Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten, eine koronare Herzerkrankung oder einen Schlaganfall um 33–51 % steigen. Dies galt im Vergleich zu Frauen, die bisher weder eine Fehl- oder Totgeburt noch eine Abtreibung erlebt hatten. Wiederholte Aborte führten zu einem 37 % höheren Risiko für eine KHK. Auch wenn die Schwangerschaft bewusst unterbrochen wurde, vergrößerte dies die Wahrscheinlichkeit einer kardiovaskulären Erkrankung um 4 %, multiple Abtreibungen um 9 %. Die Auswertung berücksichtigte allerdings nicht, ob eine Schwangere zuvor bereits unter kardiovaskulären Erkrankungen gelitten hatte oder durch bspw. Diabetes einem erhöhten Risiko ausgesetzt war, fügen die Autoren limitierend hinzu.

Quelle: Kyriacou H et al. Eur Heart J Open 2022; DOI: 10.1093/ehjopen/oeac065

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Wiederholte Aborte führten zu einem 37 % höheren Risiko für eine KHK. Wiederholte Aborte führten zu einem 37 % höheren Risiko für eine KHK. © Blue Planet Studio – stock.adobe.com