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Zwölf Walnüsse wehren einen Burger ab

Bisher war unklar, durch welchen Mechanismus Walnüsse das Sättigungsgefühl fördern. In einer Studie mit zehn adipösen Erwachsenen zeigt sich nun: Sie aktivieren die rechte Inselrinde, die mit Hungerregulation und Craving in Verbindung steht.
In zwei Phasen erhielten alle Teilnehmer randomisiert entweder fünf Tage lang einen Smoothie mit 48 g Walnüssen – die von der American Diabetes Association (ADA) empfohlene Menge – oder als Kontrolle eine geschmacklich gleiche Variante ohne Nüsse. Wer Walnüsse zu sich genommen hatte, zeigte in der funktionellen MRT an Tag 5 eine erhöhte Aktivität in der rechten Insula bei Bildern von „sündhaftem“ Essen wie Burger oder Dessert. Bei Fotos von neutralen Objekten wie Blumen oder gesundem Essen wie Gemüse war das nicht der Fall.
Laut den Studienautoren spiegelt die erhöhte Aktivität im Insellappen die verstärkte Aufmerksamkeit bei der Nahrungswahl wider. Dies deckt sich mit der Beobachtung, dass die Teilnehmer durch die Walnüsse weniger hungrig waren und gesünderes Essen zu sich nahmen.
Quelle: Farr OM et al. Diabetes Obes Metab 2017; online first
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